Bilfingers Baugeschäft soll reduziert werden

MANNHEIM (ABZ). – Der Streit um ein Straßenbauprojekt in Katar hat für den Mannheimer Bau- und Dienstleistungskonzern Bilfinger Berger weitreichende Folgen. Das Unternehmen senkte jetzt seine Ergebnisprognose für das Gesamtjahr 2009 und prüft eine erhebliche Reduzierung des Baugeschäfts. Hintergrund sind offene Forderungen aus einem Autobahnbau in dreistelliger Millionenhöhe, teilte Konzernchef Herbert Bodner mit. Er rechnet mit einem langwierigen Rechtsstreit vor lokalen Gerichten. Dessen Ausgang sein ungewiss – trotz einer eindeutigen rechtlichen Situation. Laut Bodner wird eine Rückstellung von 80 Millionen Euro gebildet, die das Ergebnis im dritten Quartal belastet. Deshalb geht der Konzern für 2009 von einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 210 bis 230 Millionen Euro aus – bislang waren 250 Millionen Euro das Ziel. Kompensiert wird die erwartete Belastung durch eine bessere Entwicklung im Dienstleistungsgeschäft. „Der Umfang des Baugeschäfts wird einer grundlegenden strategischen Überprüfung unterzogen“, kündigte Bodner an. Betroffen seien sowohl der Hoch- als auch der Ingenieurbau. Ziel sei eine geringere Ergebnisbeeinflussung durch den Bau. 2008 lag dessen Leistung im Ingenieurbau bei rund 4,2 Milliarden Euro und im Hoch- und Industriebau bei gut zwei Milliarden Euro. Nach Angaben der Bilfinger Berger AG wird das Projekt in Katar seit langem erheblich behindert und verzögert.

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